Prävention von Druckgeschwüren

Diese Seite bietet eine kurze Zusammenfassung des besten verfügbaren Wissens über Druckgeschwüre und deren Prävention

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Was sind Druckgeschwüre?

Druckgeschwüre entstehen durch anhaltenden Druck oder Scherkräfte auf die Haut und das darunter liegende Gewebe – typischerweise an Körperstellen, an denen die Knochen nahe an der Haut liegen und wenig Fett vorhanden ist.
Druck entsteht, wenn das Gewicht einer Person auf den Boden gedrückt wird. Unabhängig davon, ob die Person liegt, sitzt oder steht, wird der Druck auf das darunter liegende Gewebe übertragen, und das Gewebe wird zwischen der Oberfläche und dem Knochen zusammengedrückt. Das Muskelgewebe verträgt nicht so viel Druck wie die Haut. Daher treten die Schäden in der Nähe des Knochens auf und sind oft erst 1-2 Wochen nach der Druckeinwirkung auf der Haut sichtbar.
Die Scherung verursacht eine Torsion, die Gewebe und Blutgefäße schädigt. Dies bedeutet, dass weniger Druck erforderlich ist, um die Durchblutung des verletzten Bereichs zu verringern. Daher treten Druckschäden an Geweben, die Scherkräften ausgesetzt sind, schneller auf.
Druck wird verursacht, wenn die Position nicht verändert wird oder wenn von außen Druck ausgeübt wird, z. B. durch medizinische Geräte wie Sauerstoff oder Katheter.
Scherung tritt auf, wenn der Körper bewegt wird, ohne vom Boden abgehoben zu werden. Das kann zum Beispiel passieren, wenn eine Person mit einem erhöhten Kopfteil sitzt und ins Bett rutscht.
Der Druck wird verringert, wenn er auf eine größere Fläche verteilt wird. Dies kann mit guten Schaumstoffmatratzen, häufigen Positionswechseln sowie Kissen und Matratzen mit ruhender Luft erreicht werden. Levabo bietet Ihnen dies, und unser Sortiment an druckentlastenden Produkten kann Ihnen helfen, Dekubitus effektiv und schonend zu verhindern und zu behandeln.

Die am stärksten unter Druck stehenden Stellen des Körpers

Das Kreuzbein ist die typischste Stelle, gefolgt von den Sitzbeinen und den Fersen.

Übergewichtige Menschen bekommen häufig Druckstellen an den Fersen, die durch das höhere Gewicht ihrer Beine verursacht werden.

Untergewichtige Menschen bekommen häufig Druckgeschwüre am Kreuzbein, weil ihnen die subkutane Fettpolsterung fehlt.

Druckgeschwüre können auch typischerweise an den oberen Extremitäten an den Ellenbogen und Schultern, am Rücken an der Wirbelsäule und den Schulterblättern, am Beckenkamm, am Steißbein und am Gesäß, an den unteren Extremitäten an den Knien, den Kniescheiben, den Waden und den Knöcheln, an den Zehen sowie am Hinterkopf, den Ohren und der Nase auftreten.

30 Grad Seitenlager

Einige der wichtigsten Elemente zur Vorbeugung von Dekubitus sind die Verwendung einer geeigneten Unterlage für die dekubitusgefährdete Person sowie häufige Positionswechsel und/oder Drehungen im Bett. Sie bleibt wichtig, wenn ein Dekubitus aufgetreten ist und behandelt werden muss.
Eine Seitenlage, wie sie Turn All anbietet, von 30 Grad im Wechsel zwischen rechter und linker Seite, reduziert den Außendruck deutlich im Vergleich zu einer Rückenlage oder einer direkten Seitenlage im Bett.
Eine randomisierte kontrollierte Studie von Moore et al. zeigen, dass eine 30-Grad-Seitenlage, bei der der Benutzer alle drei Stunden die Seite wechselt, im Vergleich zu einer 90-Grad-Seitenlage, bei der der Benutzer alle sechs Stunden die Seite wechselt, die Häufigkeit von Druckgeschwüren innerhalb von 28 Tagen um mehr als 70 % reduziert.
Der Neigungswinkel in der Seitenlage ist somit ein relevanter Risikofaktor für die Entstehung von Druckgeschwüren. Eine seitliche Neigung von 30 Grad ist im Vergleich zu einer Rückenlehne oder einer seitlichen Neigung von 90 Grad vorteilhaft. Mit einer Neigung von 30 Grad wird der direkte Druck der Auflagefläche auf die meisten Knochenvorsprünge vermieden.

Druckgeschwüre bei Kindern

Es gibt keine dänischen Zahlen über das Ausmaß von Druckgeschwüren bei Kindern, aber internationale Studien deuten darauf hin, dass bis zu 75 % der hospitalisierten Kinder Druckgeschwüre haben.
Die überwiegende Mehrheit der Druckverletzungen bei Kindern steht im Zusammenhang mit der Verwendung medizinischer Geräte, die im Rahmen der Behandlung oder der Lebenserhaltung an Kindern angebracht werden. Dazu gehören periphere Venenkatheter, Beatmungsgeräte und Gipsverbände. Aber auch lagerungsbedingte Druckverletzungen an Kopf, Fersen und Ohren kommen häufig vor.
Lagerungsschäden treten typischerweise bei chirurgischen Eingriffen oder längerer Ruhigstellung in Verbindung mit einer Erkrankung auf, die das Risiko von Druckverletzungen erhöht. Es könnte sich zum Beispiel um eine Kreislaufschwäche oder hohes Fieber handeln.

Risikofaktoren für Druckverletzungen bei Kindern sind;

  • Unbeweglichkeit
  • Frühzeitigkeit
  • Eingeschränkte Wahrnehmung (z. B. aufgrund von Bewusstlosigkeit, Medikamenten und Lähmungen)
  • Kritische Krankheit
  • Verwendung von medizinischen Geräten

Wer ist gefährdet, einen Dekubitus zu entwickeln?

  • Übergewicht
  • Untergewicht
  • Akut und kritisch krank
  • Ältere
  • Bettlägerig
  • Menschen mit Rückenmarksverletzungen
  • Menschen mit Diabetes
  • Palliativmedizinische Personen
  • Kinder (insbesondere durch medizinische Geräte)
  • Personen mit eingeschränkter Funktionsfähigkeit

Die vier Kategorien von Druckgeschwüren

Kategori 1: Intakt hud med rødme.
Intakt hud med rødme som ikke ændrer farve når man trykker med en finger på området (manglende kapillærrespons). Smertefuldt. Hyppigst over et knoglefremspring.
Kategori 2: Delvist hudtab
Delvist hudtab der viser sig som et overfladisk sår med en rød sårbund uden dødt væv. Kan også forekomme som intakt eller bristet vabel. Smertefuldt.
Kategori 3: Fuldhudstab
Fuldhudstab hvor der kan ses subkutant fedt, men ikke sener, knogler eller muskler. Der kan ses dødt væv (nekrotisk) i sårbunden. Smertefuldt.
Kategori 4: Dyb vævsskade
Fuldt vævstab med blottede sener, knogler eller muskler som er følbare eller synlige. Der kan ses dødt væv (nekrotisk) eller arvæv i sårbunden. Typisk ingen smerter.

Leitlinien für den Arbeitsplatzwechsel

Die Nationalen Klinischen Leitlinien für die Prävention von Druckgeschwüren empfehlen die folgenden wesentlichen Maßnahmen während des Positionswechsels und des Lagerns:
Die Häufigkeit der Positionswechsel wird anhand der Beobachtung des Hautzustands, des Ernährungszustands des Patienten/Bewohners, der Frage, ob der Patient/Bewohner schlecht durchblutet ist, ob der Tastsinn des Patienten/Bewohners beeinträchtigt ist, der Fähigkeit des Patienten/Bewohners, Positionswechsel selbständig durchzuführen, und der Art der Matratze beurteilt. Je mehr Risikofaktoren, desto häufiger ist ein Positionswechsel erforderlich.
Die Häufigkeit der Positionsänderungen kann geändert werden, wenn Veränderungen der Haut beobachtet werden – wird Druck beobachtet, erhöht sich die Häufigkeit, und umgekehrt, wird kein Druck mehr beobachtet, kann die Häufigkeit der Positionsänderungen verringert werden.
Verwenden Sie ein 30-Grad-Seitenlager.
Maximale Auflagefläche, bei der das Lagermaterial die gesamte Körperoberfläche abstützt, für Stabilität und neutrales Tragbild.
Positionswechsel können mit häufiger Mikromobilisierung durchgeführt werden
Die Einbeziehung des Patienten/Bürgers in die Risikobewertung und die Vermittlung von Präventionswissen an ihn/sie sollte so früh wie möglich und in allen Phasen eines Präventionsprogramms und bei der Entwicklung eines Lagerplans erfolgen.
Faktoren wie Schlafstörungen, Schmerzen, Präferenzen des Patienten/Bewohners und das allgemeine Behandlungsziel sind bei der Wahl der Lagerungsmethode und der Häufigkeit der Positionswechsel von großer Bedeutung.

Referenzen

Wunden und Wundversorgung - Ein Grundlagenbuch der Krankenpflege Bermark,S.,Melby,B.Ø.(Hrsg.),2017.FADL.

Die meisten Druckgeschwüre sind vermeidbar Lindholm,C.,Sommer,C.,Fremmelevholm,A.,2018.Fag & Forskning.,Trialog 4,S.22-35.

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Nationale klinische Leitlinie zur Prävention von Druckgeschwüren bei Erwachsenen über 18 Jahren Skovgaard,B.,Sekretariat,Arbeitsgruppe,2020.Sundhedsstyrelsen.